Warum Wohlbefinden wichtig ist
Finden Sie heraus, wie es heute um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden steht – und erfahren Sie, wie der Arbeitsplatz zu mehr Wohlbefinden beitragen kann.
5. Dez. 2023
4 minutes
Das Wohlbefinden ist eine persönliche, subjektive Angelegenheit. Es drückt aus, wie jeder Mensch den Zustand seines eigenen physischen, psychischen und sozialen Selbst wahrnimmt. Während sich Wellness oft auf einen bestimmten Aspekt der Gesundheit bezieht, spiegelt Wohlbefinden das Gesamtbild wider – wie alles funktioniert und zusammenpasst und wie wir uns dabei fühlen.
Wichtig, aber schwer zu erreichen
Trotz ihrer besten Absichten – und des ausdrücklichen Wunsches, ihr Wohlbefinden zu verbessern – berichten Mitarbeitende Jahr für Jahr über eine Verschlechterung des Wohlbefindens.
45%
der befragten Mitarbeitenden bewerteten ihr soziales Wohlbefinden als gut oder ausgezeichnet.
58%
der befragten Mitarbeitenden bewerteten ihr mentales Wohlbefinden als gut oder ausgezeichnet.*
Schlimmer noch: Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden wird von ihnen selbst ganz anders eingeschätzt als von den Führungskräften. Diese Diskrepanz könnte ein Hinweis darauf sein, warum viele Organisationen dieses Problem noch nicht umfassend angegangen sind.
Wohlbefinden beeinflusst alles
Wie sich Menschen fühlen – ihr allgemeines Wohlbefinden – hat großen Einfluss auf ihre tägliche Leistung bei der Arbeit. Es beeinflusst ihre Arbeitszufriedenheit, ihre Produktivität und sogar, wie lange sie im Job bleiben. Auf die gesamte Belegschaft übertragen wirken sich dieselben drei Faktoren auf den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens aus.
Vor diesem Hintergrund verdeutlichen die Statistiken eine ernüchternde Realität.
42%
der befragten Mitarbeitenden geben an, dass sie sich bei der Arbeit ausgebrannt fühlen.
3,4-fach
höhere Wahrscheinlichkeit, im folgenden Jahr nach einem Burnout bei der Arbeit „definitiv” nach einer neuen Stelle zu suchen.**
Platz schaffen für das Wesentliche
Wie können also reale Räume das Wohlbefinden der Mitarbeitenden unterstützen?
Wir glauben, dass es damit beginnt, sich auf die Menschen zu konzentrieren, die den Raum nutzen werden, und ihn gemeinsam mit ihnen zu gestalten.
Wir müssen verstehen, für welche Erfahrungen die Menschen den Raum benötigen. Auf diese Weise lassen sich Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Erfahrungen ermitteln, was zu einem insgesamt besseren Wohlbefinden führen kann.
Dieser Ansatz ist zwar kein Allheilmittel, geht aber stark in die richtige Richtung.
Betrachten wir drei Erfahrungsebenen – die physische, die psychologische und die soziale – und überlegen wir, wie wir die Bedürfnisse der Mitarbeitenden auf diesen Ebenen durch Design erfüllen können.
Die körperliche Erfahrung
Sie können das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden fördern, indem Sie ein Umfeld schaffen, das die individuellen physischen Anforderungen der einzelnen Person berücksichtigt. Berücksichtigen Sie die folgenden Faktoren:
Ergonomie
Passen Sie den Raum, seine Arbeitsumgebungen sowie die darin enthaltenen Möbel und Hilfsmittel an die Menschen an, die ihn nutzen werden.
Offenes Design
Berücksichtigen Sie den Komfort, die Gesundheit und die Sicherheit aller, die eine Umgebung nutzen – und nicht nur der Mehrheit.
Nachhaltigkeit integrieren
Betrachten Sie der gesundheitlichen Auswirkungen der Einrichtung im Arbeitsumfeld sowie die umfassenden Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt.
Die psychologische Erfahrung
Sie können zum Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden beitragen, indem Sie Umgebungen schaffen, die eine positive psychologische Erfahrung begünstigen. Berücksichtigen Sie die folgenden Faktoren:
Autonomie
Erfüllen Sie neue Erwartungen an die zeitliche und räumliche Flexibilität am Arbeitsplatz, indem Sie Individuen und Gruppen durch anpassungsfähige Möbel, verschiedene Arbeitsumgebungen und flexible Arbeitsmittel eine individuelle Gestaltung ermöglichen.
Design für Neurodiversität
Berücksichtigen Sie die Unterschiede in der Art und Weise, wie Menschen sensorische Signale verarbeiten. Verstehen und quantifizieren Sie – wo immer möglich – die Auswirkungen ästhetischer oder sensorischer Signale aus der Umgebung.
Biophiles Design
Fördern Sie die Naturverbundenheit der Menschen innerhalb einer von Menschen gestalteten Umgebung.
Die soziale Erfahrung
Sie können zum Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden beitragen, indem Sie soziale Erfahrungen integrieren, die ein Zugehörigkeitsgefühl schaffen. Berücksichtigen Sie die folgenden Faktoren:
Partizipatives Design
Beziehen Sie die Menschen in den Designprozess ein, um ihr Zugehörigkeitsgefühl zu stärken und ihnen zu vermitteln, dass sie als einzigartiges und geschätztes Mitglied der kollektiven Gruppe akzeptiert werden.
Zugehörigkeit
Tragen Sie dazu bei, dass sich alle mit der Organisation als Ganzes und ihrer Unternehmenskultur verbunden fühlen, indem Sie Räume gestalten, die die soziale Isolation verringern.
Denken Sie daran, für wen der Arbeitsplatz gedacht ist
Bei Ihren Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens sollten Sie die Mitarbeitenden in den Prozess einbeziehen. Denn schließlich geht es um ihr Wohlbefinden.
Gestalten Sie einen partizipativen und inklusiven Designprozess mit Umfragen, Teamarbeitsvereinbarungen und Unternehmensressourcengruppen. Durch die Einbindung der Mitarbeitenden können Sie deren persönliche Bedürfnisse besser verstehen und priorisieren.
Davon profitieren alle.
Wenn Sie Starthilfe benötigen, kontaktieren Sie uns.
Quellen:
*Fisher, et al., „As Workforce Wellbeing Dips, Leaders Ask: What Will It Take to Move the Needle?” Deloitte Insights, 28.Juni 2023.
**Future Forum Pulse, Februar 2023.
Resümee in 3 Punkten
Mitarbeitende geben an, dass sich ihr Wohlbefinden verringert hat, was sich negativ auf ihre Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Bindung auswirkt.
Räume, die den physischen, psychischen und sozialen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht werden, können diese dabei unterstützen und befähigen, ihr Wohlbefinden selbst zu verbessern.
Das Wichtigste bei diesem Prozess ist die partizipative Gestaltung, um eine integrative Erfahrung zu schaffen sowie zu verstehen und zu priorisieren, was für Ihre Mitarbeitenden am wichtigsten ist.
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